Der Hype um die Schallplatte – eine Abrechnung
Ina Plodroch - 19. Februar 2021 -Schallplattenhören scheint manchmal die einzig wahre Form des Musikhörens. Kanon eben. Doch genau dieser Diskurs sollte hinterfragt werden.
Schallplattenhören scheint manchmal die einzig wahre Form des Musikhörens. Kanon eben. Doch genau dieser Diskurs sollte hinterfragt werden.
Welche Rolle spielen Autorinnen im Literaturbetrieb, wie werden ihre Bücher – und sie selbst – in Szene gesetzt? Das Festival “Insert Female Artist” in Köln untersucht die (Selbst-) Darstellung von Autorinnen und Künstlerinnen.
Die irische Autorin Sally Rooney gilt als Shootingstar der internationalen Literaturszene. Jetzt erscheint ihr Debüt “Gespräche mit Freunden” auf Deutsch – ein Roman der zeigt, was es heutzutage bedeutet, eine Frau zu sein.
Ein grüner roter Teppich bei der Berlinale, eine Fotowand aus Pflanzen beim Deutschen Filmpreis: Klimawandel und Nachhaltigkeit sind zunehmend auch Thema in der deutschen Filmbranche. Green Filmproducing lautet das entsprechende Stichwort dazu. Einigen geht das längste noch nicht weit genug.
Ich habe das Jubiläumsjahr der 68er genutzt, um einen Blick nach Ostberlin zu werfen. Denn der utopische Zeitgeist, der in der ganzen Welt junge Menschen auf die Straße trieb, war auch in der DDR zu spüren. Die 20-Jährigen wollten jung sein, frei und modisch. Der Wunsch nach Freiheit verband sich mit der Idee eines demokratischen Sozialismus. Dabei interessierten sich die ostdeutschen Jugendlichen weniger für Rudi Dutschke als für Alexander Dubček und den Prager Frühling. Als in Prag sowjetische Panzer allen Freiheitsbemühungen ein gewaltvolles Ende setzten, gingen in Ostberlin junge Menschen auf die Straße und verteilten Flugblätter. Daran erinnert sich heute kaum einer. Das wollte ich ändern – und habe in einer vierteiligen Rundfunkreihe für WDR 3 an den Mut und das Lebensgefühl der Ost-68er erinnert. Dafür habe ich den Deutsch-Tschechischen Journalistenpreis erhalten.
Die Mini-Serie “Top of the Lake” war eine der Erfolgsserien 2013. Damals hatte Oscarpreisträgerin Jane Campion eigentlich verkündet, dass die Geschichte nach sechs Folgen auserzählt wäre. Jetzt gibt es doch noch eine zweite Staffel. Ein würdiger Abschluss eines bemerkenswert weiblichen Serienjahres.
Über 20 Jahre dauert der Konflikt im Kongo schon an. Milo Rau nähert sich den Gründen transmedial. Sein “Kongo Tribunal” tagt auf der Theaterbühne, als Dokumentarfilm im Kino und als Online-Game.
Seit Donald Trump US-Präsident ist, hat sich im US-Fernsehen viel verändert: Sowohl Late Night Shows als auch Serien sind sehr viel politischer geworden. Das spiegelt sich auch bei der diesjährigen Emmy-Verleihung wider.
Wrestling ist nicht nur Männersache. Das zeigt die neue Netflix-Serie “Glow”, die angelehnt ist an die Gorgeous Ladies of Wrestling, die es in den achtziger Jahren tatsächlich gegeben hat. Wrestling ist in der Serie allerdings nur ein Mittel zum Zweck. Worum es eigentlich geht, ist eine Gruppe von Frauen, die ihre eigenen Rollen finden – im Wrestling-Ring und außerhalb davon.
Serien werden längst nicht mehr alleine fürs Fernsehen produziert. Immer häufiger finden sie ihren Weg auf die große Leinwand. Eines der wichtigsten Festivals für neue TV-Serien ist die “Séries Mania” in Paris. Zu den Gewinnern gehört in diesem Jahr auch eine deutsche Serie.