Dana von Suffrin hat mit “Nochmal von vorne” eine authentische Familiengeschichte geschrieben, die zeigt, dass man den Geistern der Geschichte des 20. Jahrhunderts manchmal nicht anders begegnen kann als mit Spott.
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Paula Fürstenbergs neuer Roman erzählt von kranken Körpern und liefert dabei Vieles: eine sprachliche Neuvermessung, eine gesellschaftspolitische Ursachensuche und nicht zuletzt eine Kampfansage.
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Wie Überwachung und Denunziation Freundschaften, Liebesbeziehungen und Familien vergiften können, schildert Anna Yeliz Schentke in ihrem Debütroman – eindringlich, aber unaufgeregt und ohne Pathos.
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Im April 1983 präsentierte der Stern seine Titelstory: die privaten Tagebücher von Adolf Hitler. Eine Weltsensation! Doch nur wenige Tage stellte sich heraus: die Bücher waren gefälscht. Der Stern selbst hat den Skandal in einem Podcast aufgearbeitet. Auf RTL+ gibt es außerdem eine Fernsehserie darüber. “Faking Hitler” ist unterhaltsam, aber nicht zwingend,
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Ich habe alle Bücher von Édouard Louis gelesen. Zugegeben, das ist ein bisschen so, wie sich mit Büchners Gesamtwerk zu brüsten. Als ich die Ankündigung des Verlags für sein neues Buch las, war mein erster Gedanke: “Noch einmal?” Hat Louis seine Familie inzwischen nicht häufig genug bespiegelt? Doch die Lektüre hat mich überzeugt. Erst durch dieses wieder und wieder beleuchten, schafft Louis eine Atmosphäre der Intimität und erreicht damit so etwas wie Begegnung, sogar Nähe zweier völlig fremder Milieus. Unbedingt lesen – von Anfang an!
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Lange Arbeitszeiten, unsichere Zukunftsaussichten, aber dafür das Hobby zum Beruf gemacht. So blicken junge Menschen auf ihre Jobs im Literaturbetrieb.
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Chimamanda Ngozi Adichies schreibt von der Trauer über den Tod ihres Vaters, die sich als Wut Bahn bricht. Ein selbsttherapeutischer Text, der in Zeiten der Pandemie politische Dimension erlangt.
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Longyearbyen auf Spitzbergen ist einer der nördlichsten Orte der Erde – und einer der Orte, die schon jetzt am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Wie sie mit dieser Realität lebt, darüber hat die Journalistin Line Nagell Ylvisåker ein Buch geschrieben.
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Ein wuchtiger Roman über ein geteiltes Land, der Fakt und Fiktion bis zur Unkenntlichkeit verwebt und der deutschen Mehrheitsgesellschaft dadurch den Spiegel vorhält.
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Ein mutiger Roman über die Jahrhunderte währende Unterdrückung der Frau, der leider manchmal zu stereotyp gerät.
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