Ina Plodroch spricht im Radio über Popmusik, Popkultur und Medien und schreibt lange oder kurze Feature und moderiert im Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, WDR5, WDR3, 1LIVE.
Kuratierte Playlist: https://kurzelinks.de/mkp1
Nicht nur der Sound der Pophits hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert – auch die Art, wie sie geschrieben werden. Die großen Musiklabels und –verlage setzen stärker auf den kreativen Input von Songwritern. Viele Hits entstehen daher neuerdings in Songwriting Camps, in denen Komponisten und Produzenten in Teams zusammen arbeiten.
Die Karriere von Joshua Tillman als Singer/Songwriter begann langsam und leise – bis er für sich herausfand, wie verlogen er das ganze Popgeschäft findet. Seit 2012 macht er als Father John Misty alles anders – und spart auf dem aktuellen Album auch nicht mit Kritik an der Politik.
Spätestens seit dem US-Überraschungserfolg “Serial” sind Podcast-Formate im Aufwind. Hierzulande tut man sich damit noch ein bisschen schwer, doch zumindest herumprobiert wird bereits. Gerade entstehen eine ganze Reihe an Musik-Podcasts.
Um im Popgeschäft angesagt zu bleiben, gilt es für Künstler wie Ed Sheeran und Drake wiedererkennbar, aber nicht langweilig zu sein. Dafür bedienen sie sich an afrikanischen Sounds.
Er stand schon mit Kanye West im Studio, hat Beats für Drake gebastelt und für Solange gesungen. Nun hat er sein Debütalbum “Process” veröffentlicht, das er auf seiner Tour vorstellt.
Nach den Rrriot Girls in den 90er-Jahren sind es heute Superstars wie Beyoncé, die Feminismus zum Trend erklären und sich entsprechend vermarkten. Doch im deutschen Pop versuchen Musikerinnen, eher nicht mit Feminismus in Verbindung gebracht zu werden. Warum?
Viel Geld für Tickets ausgeben und dann doch 100 Meter von seiner Lieblingsband entfernt in der Masse zu stehen: Die Zeiten könnten bald vorbei sein, denn immer mehr Labels und Musiker experimentieren mit Virtual-Reality-Formaten und 360-Grad-Kameras, die Fans den Künstler ganz nah bringen.
Auf der Jubiläumstour fühlt sich Sänger Frank Spilker manchmal, als habe er eine Kirche gegründet, so treu sind die Sterne-Fans. Und sie können aufatmen: Sich nach 25 Jahre aufzulösen wäre peinlich, sagt Spilker. Beitrag anhören
Eigentlich wurde der Auto-Tune-Effekt entwickelt, um im Tonstudio schiefe Gesangspartien zu retten. Heute wird er in Hip Hop und Pop genutzt, um die Stimme wie aus einer Maschine klingen zu lassen. Für den Autor und DJ Jace Clayton ist Auto-Tune die wichtigste musikalische Erfindung der vergangenen Jahre.
Ja, es ist schon wieder so ein Lifestyle-Ding: Zero Waste. Minimalismus als Lebenseinstellung. Gemeint ist damit, bei allen möglichen Dingen des Alltags auf Verpackung zu verzichten.